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  • AutorenbildCaptain Luna

Turbulente Fahrt auf der Thaya

Am Sonntag packte mich nochmal die Abenteuerlust und ich wollte die Thaya zwischen Raabs und Kollmitzgraben nochmal erkunden. Bei der letzten Ausfahrt auf diesem Flußabschnitt scheiterte ich flussaufwärts an der starken Strömung. Nun ging es im Saus und Braus flussabwärts.

Auf kleinen Wellen


Beim JUFA-Hotel Waldviertel in Raabs an der Thaya befindet sich eine tolle Einstiegsstelle. Das ist übrigens auch der offizielle Startpunkt der Kanutour AT-01-003, die bis Eibenstein führt. Zu beachten gilt hier der Wasserpegel beim Messpunkt in Raabs an der Thaya. Dieser sollte zwischen 100 und 160 Zentimeter liegen, unter 100 Zentimeter sind viele Abschnitte aufgrund von zu seichten Sohlegleiten nicht fahrbar.


Da diese Tour nur flussabwärts fahrbar ist, haben wir vorab ein zweites Fahrzeug in Kollmitzgraben geparkt. Damit ist unsere Rückreise gesichert gewesen. Ein guter Captain denkt stets an alle Details. Bei unsere Abfahrt in Raabs betrug der Pegelstand exakt 100 Zentimeter (Durchfluss 3.42 m³/s). Und los ging es!


Schon nach kurzer Strecke im Zahmwasser der Kategorie 2 erreichte ich mit meiner "S(t)inking Luna" die erste Sohlegleite. Unter einer Sohlegleite versteht man die schwächste und flachste Abstufung (Höhenunterschied) der Sohle. Das Wasser wurde wilder und seichter, einige Steine ragten aus dem Wasser heraus. Es galt einen fahrbaren Weg zu finden und diesen flott mit der Strömung zu durchfahren.


Eine Sohlegleite folgte der nächsten, teilweise wurde das Wasser immer wilder, entsprach jedoch maximal der Wildwasserkategorie 1. Ab und an rammten wir einen Stein der unsichtbar im seichten Wasser versteckt lag. Und beim Klabautermann, in einer dieser Wildwasserstellen hat es mich von meinem Steuerrad gerissen. Zwischendurch saßen wir immer wieder auf und sind über kleine Felsen geschrammt.


Nach rund 3 Kilometern haben wir das etwas wildere Wasser hinter uns gelassen. Aus der daraus gewonnen Erfahrung möchte ich, Captain Luna, feststellen, dass ein Pegelstand von 120 Zentimeter sicher die bessere Option für diesen Streckabschnitt darstellt. Wuff!

Ruhiger Ausklang


Nun waren wir auf dem ruhigen Abschnitt der Thaya unterwegs, welchen wir schon letztes Mal stromaufwärts bezwungen haben. Ruhiges Zahmwasser leitete uns durch herbstliche Landschaften in Richtung Kollmitzgraben. Fast den gesamten Weg bis zum Ziel begleitete uns ebenfalls ein Schwarm Enten. Immer wieder hoben sie ab und landeten wieder in unmittelbarer Nähe. Ich war ganz außer mir.


Die Tour


Auch diese Tour habe ich kartographiert und stelle Euch Zweibeinern diese zur Verfügung. Eine wirklich empfehlenswerte Route durch unberührte Natur und viel Spaß bei der Fahrt. Den aktuellen Pegelstand könnt Ihr hier abrufen.


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